Durch die unterschiedlichen Bauformen der Obertonflöten muss man zwischen verschiedenen Anblastechniken unterscheiden.
Die Endkantenflöten, wie jene mit Quena ähnlichem Mundstück haben keinen Block und keinen Luftkanal, der Luftstrahl der auf das Labium trifft wird mit dem Mund erzeugt. Der Anblaswinkel und der Luftstrahl (durch Zunge und Lippen) können variiert werden, dadurch ergibt sich ein breiteres Klangspektrum des angespielten Tones als bei den Flöten mit Luftkanal, dafür ist der Grundton meist schwer anspielbar und auch die höheren Obertöne können nur durch viel Übung gespielt werden.
Die Flöten mit Luftkanal haben den großen Vorteil, das wenig Übung notwendig ist, da dieser dafür sorgt, das der Luftstrahl sauber auf die Spalte geleitet wird. Der Grundton ist gut spielbar und bei einer gut gebauten Flöte auch die hohen Obertöne.
Verschiedene Arten die Flöte zu halten sind möglich, halten sie sie zwischen Daumen und Mittelfinger, so daß sie das Endloch der Flöte mit dem Zeigefinger schließen können. Schauen sie oben im Video.
Um die gedackten Töne (geschlossene Flöte) gut spielen zu können ist es wichtig, das das Loch wirklich gut verschlossen ist. Durch langsames schließen können die Töne gezogen werden. Wenn Sie nun ganz leicht blasen wird ein tiefer Ton erklingen, blasen sie kräftiger kommt der nächst höhere Ton der Obertonleiter. Um die sehr hohen Obertöne zu spielen brauchen sie viel Luftdruck, diesen können sie aufbauen indem sie die Zunge am Gaumen anlegen und einen „t“-Laut erzeugen. Verschließen sie das Loch am unteren Ende der Flöte ergibt sich eine zweite Obertonleiter, die sich in die Leiter bei offener Flöte verwebt, ein breites Repertoire an Melodietönen steht so als Materialleiter zur Verfügung.
Unten die Gebrauchstonleiter und einige Notenbeispiele.
Jede Menge Informationen, Anleitungen, Melodien, Noten zum Spiel der Obertonflöte. Eine wirklich sehr gut gemachte Seite die ich jedem ans Herz lege zu besuchen.
Eine ausführliche Spielanleitung, mit Lehr-CD und Noten zu skandinavischen Melodien hat Jean-Pierre Yvert zusammengetragen.
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